Der katholisch erzogene und naturliebende Gymnasiast Theo wurde 1917 Mitglied in der bündischen Jugend. 1913 bei einem Treffen auf dem Hohen Meißner beschworen Mitglieder der deutschen Jugendbewegung die Meißner-Formel: "Die freideutsche Jugend will aus eigener Bestimmung, aus eigener Verantwortung und innerer Wahrhaftigkeit ihr Leben gestalten".
Theo trat als 14jähriger dem "Quickborn" bei, dem ältesten Bund der katholischen Jugendbewegung, der sich einem Leben aus dem katholischen Glauben, Einsatz für Frieden und Völkerverständigung sowie Verzicht auf Alkohol und Nikotin verpflichtet fühlen. Eine Besonderheit war, dass im Quickborn seit 1913 auch Mädchen Mitglied werden konnten und nach dem 1. Weltkrieg auch junge Arbeiter und Arbeiterinnen.
Schon sehr bald übernahm Theo auf Grund seiner Organisationstalentes und seiner starken Persönlichkeit Führungsaufgaben. Den Idealen der Jugendbewegung fühlte er sich zeitlebens verpflichtet.
1925 wurde Theo noch Mitglied in der Pfadfinderschaft Westmark, die der Krefelder Hans Ebeling gegründet hatte. Hans Eberling und Theo Hespers waren Gründer der "Deutschen Jugendfront".
Weitere Artikel
Bündische Jugend nennt man die Jugendbewegung in ihrer zweiten Phase nach dem Ersten Weltkrieg. Auf den Ideen der Wandervögel und Pfadfinder aufbauend, entstanden in Deutschland die Bünde der Bündischen Jugend (kurz die Bündischen genannt).
Sowohl Pfadfinder als auch Wandervögel kehrten aus dem Ersten Weltkrieg desillusioniert zurück, darüber hinaus war ein Großteil der bisherigen Führer gefallen. Dadurch veränderten sich die Bünde und die Bündelandschaft. Sie wollten die Gesellschaft von Grund auf verändern. Politische Aktivitäten begannen an Bedeutung zu gewinnen.